Es ist heute bekanntlich uber den Zusammenhang des 'moralischen Subjekt' und der 'sittlichen Substanz' Hegels mit vielfachen und sogar direkt entgegengesetzten Meinungen bestritten. Es tut also not, angesichts dieser konfusen Situation doch eine sachgemasse Orientierung angedeutet zu werden. Es scheint, der Streit ginge nicht nur darum, dass man den vor gebrachten Losungsversuchen, jene beiden ideellen und realen Begriffe zu uberbrucken, mit Ja oder Nein beantworten solle, sondern sogar auch um die Weisen der Fragestellungen selbst! Ich messe selbststandlich auch das Schwergewicht dem 'Wie' des Fragens bei : Der Ausgangspunkt dieser kleinen Abhandlung ist die Aktualitat der dem dialektischen Denken Hegels mit innere Notwendigkeit entsprungenen Problematik jener Begriffspole 'Moralitat' und 'Sittlichkeit'. Mein Hauptanliegen ist also der heutige Ethik, die jede Grundlage beraubt und in Schwebe gebracht worden zu sein scheint, einen Anhaltspunkt zu verschaffen, mit besonderer Hervorhebung des 'Negativitatsprinzip' und in Absicht auf dessen Wiederherstellung. Im Ganzen wird dabei berucksichtigt, wie und aus welchen geistigen Motivationen sich die dialektisch-spekulative Methode Hegels eine Umbildung erfahrt und warum er die 'wirkliche objektive Freiheit' und 'das kollektive Subjekt' gefordert hat. Ferner auch anzumerken ist: Der Sinn des sog. 'Krankheits-zustand' des einzelnen Subjekts wird mit dem Nachdruck hervor-gehoben, um das 'Naturrecht' und den 'Einzelnen' (in der Logik der Encyklopadie) in synthetischen Zusammenhang zu bringen.

第五十集記念号