Husserl hebt seine progressive Methode gegen Kants regressive Methode ab. Diese ist ein konstruktives Denkverfahren, dagegen jene ein konstitutives Intuitionsverfahren, welches nur den letzten Grund erreichen kann. Dann erklart er die Bedeutung der kopernikanischen Umdrehung in Kants Philosophie. Wenn Kant auch von der Wolffschen Ontologie her gestammt hat, ist er der Erste, der das ganze Sein der Welt in der transzendentalen Intersubjektivitat konstruktiv zu erfassen versucht hat. So hinweist er, dass die echten Motivierungen von Kants Philosophie auf die Letzte mit denen der transzendentalen Phanomenologie ubereinkommen sollen. Letztens zeigt er, dass Kant nicht nur die Wissenschaften und die objektive Welt als ihre Gegenstande, sondern auch die Lebenswelt als ihren grundlichen Boden sebstverstandlich vorausgesetzt hat, und dass doch in Wahrheit nur durch den Ruckgang auf die phanomenologische Analyse solcher Lebenswelt die Idee der Phanomenologie erreicht werden kann. Nach Husserl liegt die Aufgabe der Philosophie d.h. Phanomenologie in der Offenbarung der universalen, dem Menschentum als solchen "eingeborenen" Vernunft.

I 哲学,慶応義塾創立百年記念論文集