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AN1006705X-20060331-0069  
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Release Date
 
Title
Title 言語から画像へ : J. C. Lavater観相学における言語批判  
Kana ゲンゴ カラ ガゾウ エ : J. C. Lavater カンソウガク ニ オケル ゲンゴ ヒハン  
Romanization Gengo kara gazo e : J. C. Lavater kansogaku ni okeru gengo hihan  
Other Title
Title Von der Sprache zum Bild : Kritik an der Sprache in J. C. Lavaters Physiognomik  
Kana  
Romanization  
Creator
Name 森本, 康裕  
Kana モリモト, ヤスヒロ  
Romanization Morimoto, Yasuhiro  
Affiliation 慶應義塾大学後期博士課程  
Affiliation (Translated)  
Role  
Link  
Edition
 
Place
東京  
Publisher
Name 慶應義塾大学独文学研究室  
Kana ケイオウ ギジュク ダイガク ドクブンガク ケンキュウシツ  
Romanization Keio gijuku daigaku dokubungaku kenkyushitsu  
Date
Issued (from:yyyy) 2006  
Issued (to:yyyy)  
Created (yyyy-mm-dd)  
Updated (yyyy-mm-dd)  
Captured (yyyy-mm-dd)  
Physical description
 
Source Title
Name 研究年報  
Name (Translated) Keio-Germanistik Jahresschrift  
Volume  
Issue 23  
Year 2006  
Month 3  
Start page 69  
End page 100  
ISSN
09174281  
ISBN
 
DOI
URI
JaLCDOI
NII Article ID
 
Ichushi ID
 
Other ID
 
Doctoral dissertation
Dissertation Number  
Date of granted  
Degree name  
Degree grantor  
Abstract
In der Zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erschien eine literaturgeschichtlich bedeutende Bewegung, die man als Sturm und Drang bezeichnet. Diese Zeitströmung setzt man im allgemeinen der Aufklärungszeit entgegen, wo die Wissenschaft überhaupt unter der Herrschaft der sogennanten Vernunftlehre stand. In der Epoche des Sturm und Drang hat man sich ihr zu entziehen beansprucht, und dagegen der schöpferischen Kraft, dem leidenschaftlichem Gefühl, der Empfindsamkeit und der Individualität, die alle im Zentrum der Forderung der Epoche standen, einen großen Wert beigelegt. Dies gilt auch für Johann Caspar Lavater (1741-1801), der eigentlich ein Pfarrer in der Schweiz war, und seine Physiognomik, die nur in der Epoche des Sturm und Drang entstehen konnte.
Obwohl Lavater die Physiognomik als ,,Wissenschaft der Wissenschft" zu bestimmen versucht hat und vermittelst ihrer alle Wissenschaften verbessern oder reformieren wollte, haben seine Zeitgenossen sie doch nur als Pseudo- Wissenschaft angesehen. So hat man den wissenschaftlichen Versuch Lavaters ganz vergessen, als der Sturm und Drang zu Ende ging. Aber die Physiognomik spielt heute eine neue Rolle: man findet die Physiognomik in der ,,Anthropologie" wieder. In der Tat betrachtete Lavater den Menschen als den wichtigsten Gegenstand seiner Physiognomik. Wenn man also Lavaters Wissenschaft in dieser neuen, anthropologischen Hinsicht in Erwägung zieht, kann ein Problem, das von Lavaters Zeit bis zur heutigen wahrscheinlich übersehen wurde, sichtbar werden.
Im Sturm und Drang betonte und schätzte man die Individualität, oder das Selbstbewußtsein des Einzelnen hoch. Auch für Lavater als Zeitgenossen war die Individualität unentbehrlich. Aber er sah in ihr sowohl eine positive, in der Blütezeit der Physiognomik geschätzte Seite als auch eine umgekehrte, negative Seite: wenn sich alle Menschen voneinander mehr oder weniger unterscheiden, drängt sich ihm die Frage auf, wie man solche unterschiedlichen Menschen in den einen Begriff ,,Mensch" integrieren kann? Zu diesem Problem kommt ein anderes. Im 18 Jahrhundert erreichte das ,,Schreiben" eine neue Phase, in der es sich von einer ,,öffentlichen" Handlung zur ,,privaten" wandelte. In diesem gesellschaftlichen Wandel geht es für Lavater darum, wie man die intersubjektive Kommunikation ermöglichen kann, wenn alle Menschen aufgrund ihrer Verschiedenheit keinen einheitlichen Sinn in einem künstlichen Zeichen feststellen können, mit anderen Worten, keine Identifikation der Wortbedeutung zwischen den Individuen erreichen können?
Um dieses Problem zu lösen, scheint es, dass Lavater sich der Sprache entzieht und auf eine ,,neue" Sprache abzielt, die nicht mehr auf dem Sprachzeichen, sondern auf dem ,,Bild" beruht. Wenn Lavater also die
Physiognomik als ,,Wissenschaft der Wissenschaft" betitelt, so könnte man sagen, dass er versuchte, durch die Physiognomik, die eine vollkommene intersubjektive Kommunikation und die Identifikation der Bedeutung eines Ausdrucks geben sollte, alle vom künstlichen Zeichen abhängigen Wissenschaften zu reformieren.
In dieser Abhandlung handelt es sich darum, Lavaters Physiognomik in Bezug auf seine Kritik an der Sprache zu interpretieren.
 
Table of contents

 
Keyword
 
NDC
 
Note
寄稿論文
 
Language
日本語  
Type of resource
text  
Genre
Departmental Bulletin Paper  
Text version
publisher  
Related DOI
Access conditions

 
Last modified date
May 26, 2015 11:30:18  
Creation date
May 26, 2015 11:30:18  
Registerd by
mediacenter
 
History
 
Index
/ Public / Faculty of Letters / Keio-Germanistik Jahresschrift   / 23 (2006)
 
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