Die metaphysisch gepragte Weise des menschlichen Vorstellens findet uberall nur die metaphysisch gebaute Welt. Die Metaphysik gehort zur Natur des Menschen. Die Metaphysik ist in allen ihren Gestalten und geschichtlichen Stufen ein einziges, aber vieleicht auch das notwendige Verhangnis des Abendlandes und die Voraussetzung seiner planetarischen Herrschaft. Das ego cogito ist fur Descartes in allen cogitationes das schon Vor- und Her-gestellte, das Anwesende, Fraglose, das Unbezweifelbare und je schon im Wissen Stehende, das eigentlich Gewisse, das allen vorauf Feststehende, namlich als jenes, das alles auf sich zu und so in das gegen zu anderen stellt. Zum Gegenstand gehort zumal der Was-bestand des Gegenstehenden (essentia-possibilitas) und das Stehen des Entgegenstehenden (existentia). Der Gegenstand ist die Einheit der Standigkeit des Bestandes. Der Bestand in seinem Stand ist wesenhaft bezogen auf das Stellen des Vorstellens als des sichernden Vor-sich-habens, Der ursprungliche Gegenstand ist die Gegenstandigkeit selbst. Die ursprnugliche Gegenstandigkeit ist das Ich denke im sinne des ich percipire, das allem Percipierbaren im voraus shon sich vorlegt und vorgelegt hat, subiectum ist. Das Subjekt ist in der Ordnung der transzendentalen Genesis des Gegenstandes das erste Objekt des ontologischen Vorstellens. Die neuzeitliche Gestalt der Ontologie ist die Transzen〓 enntnistheorie wird. Und die Seiendheit wird jetzt die Gegenstandigkeit. Die Erkenntnistheorie ist Betrachtung, Θεωρια, insofern das oν, als Gegenstandigkeit und deren Ermoglichung befragt wird. Die Erkenntnistheorie und was man dafur halt, ist im Grunde die auf der Wahrheit als der Gewissheit des sichernden Vorstellens gegrundete Metaphysik und Ontologie.
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