In den 1510er Jahren, als Holbein das kunstlerische Leben betrat, erreichte die Landschaftsdarstellung der deutschen Malerei den Hohepunkt ihrer Entwicklung. Durers Zeitgenossen malten die Landschaft als Hintergrund ihrer Kompositionen. Holbein gab zwar die Landschaft in einigen Bildern wieder, aber sie hatte kein romantisches Gemiit wie die Landschaft von Durers Zeitgenossen. Holbeins Tafelbild in Hampton Court Palace, "Noli me tangere", ist eine Ausnahme, weil die Landschaft stimmungsvoll, gleichsam Burgkmair'sch, ausgefuhrt wurde ; die Zuschreibung ist lange umstritten gewesen. Es ist merkwurdig, dass Holbein nicht in der herrschenden Richtung in der deutschen Kunst des fruhen 16. Jahrhunderts ging.