Vor der Erforschung der zeitlichen Struktur der Theorie der Maaterie-Form wollen wir das systematische Fassen der Aristotelischen Ersten Philosophie versuche. Die Philosophie ist die hochste allgemeine wissenschaft, indem sie die Erforschung der letzten Ursache alles Seinden ist. Aristoteles hat sie die Erforschung der Ursache oder des Ursprungs des ονσια genannt. Das ονσια ist es, das das Was-sein des Seiendes je als dessen Da-sein bestimmt. Es zielt gerade auf das hochste Allgemeine und hat zugleich die Begierde auf das scharfe individuelle Existenz, solange es sich auf den Seinsgrund bezieht, der das Was-sein des Seinden mit seiner einzigen und unversetzbaren individuellen Existenzialitat moglich weiden lasset. Das ονσια wird in drei Teile (die Materia 'νποκειμενον, die Form 'εισοζ, und das konkrete Individuum 'συνολον,) geteilt, weil es sich unteilbar mit dem Begriffe des Werdens verbindet. Aber die dreiseitige Modus des ουσια kann einheitlich als die sich offenbarende und entfaltende teleologische Entwicklungstatigstatigkeit als solche begriffen werden, weil die Materie als die Form in der Moglichkeit, die Form als die Form in der Wirklichkeit und das konkrete Individuum als die Form in der Wirklichkeit in dem jetzigen Jetzt betrachtet wird. Die sogenannten vier metaphysischen Ursachen bilden die sich entfaltenden Momente der sich offenbarenden teleologischen Entwicklungstatigkeit der Form. Infolgedessen sind sie nichts anderes als die Auslegungsprinzipien fur die systematische Auffassung der ganzen Seienden aus dem Gesicht spunkt der sich offenbarenden Entwicklungstatigkeit der Form, die sich aus der Moglichkeit zur Wirklichkeit und aus der Wirklichkeit zur Entelechie entfaltet.